Guten Abend zusammen,
auch ich bin neu hier. Mein Name ist Kerstin, ich bin 24 Jahre jung und Chemiestudentin aus Düsseldorf. Ichhabe nach euch gegoogelt, wenn man so will. Meine Geschichte ist folgende:
Ich selber bin nicht betroffen, dafür geht es meinem Onkel umso schlechter. Er hatte eine Bronchitis, die nicht richtig wegwollte. Also ist er zum Arzt gegangen und es wurde die Lunge geröntgt. Nachdem das passiert war, kam er sofort ins Krankenhaus. Dort wurden weitere Untersuchungen gemacht, weil er wohl auch Schwiierigkeiten beim Sehen und mit der linken Hand hatte.
Die erste Diagnose: Lungenkrebs und Metastasen im Gehirn.
Es wurde sofort mit einer Chemo begonnen. Noch vor Weihnachten haben die Ärzte ihn in ein künstliches Koma versetzt, weil er so schlimm gehustet hat.
Inzwischen wissen sie, daß es wohl Hodenkrebs ist, zumindest der Auslöser für die Tumore, allerdings ist inzwischen auch die Leber betroffen.
Mein Vater rief vor etwa einer Stunde an, um mir das zu sagen.
Die Chemo wurde inzwischen abgebrochen, die Ärzte sehen keine Chance mehr für ihn. Außerdem haben sie eine Drainage in seinen Kopf gemacht, weil der Druck auf das Hirn wohl zu groß war. Er wird wohl nie wieder aufwachen. Das ist mit das Schlimmste für mich, denn ich kann nicht mal eben hin, um ihn noch ein letztes Mal zu sehen. Er ist vor ein paar Jahren nach Süddeutschland gezogen und ich wohne in Düsseldorf.
Verzweifelte Grüße
Kerstin