Neu hier und noch total geschockt

  • Hallo,


    ich bin neu hier. Meine Mutter war vor 4 Wochen noch gesund und wenn mich jemand danach gefragt hat antwortete ich, dass sie super fit ist.
    Meine Mutter ist 67 1/2 und bekam eben vor ca 4 Wochen "Verdauungsprobleme". Sie war bis dahin immer gesund und war bis auf eine Knie OP nie beim Arzt. Hatte jeden Tag viel Bewegung, da sie alle Wege zu Fuß zurücklegte.


    Dieses Mal verschwanden die Verdauungsprobleme nicht mehr, der Bauch wurde immer umfangreicher und sie bekam am Ende kaum noch Luft. Endlich hat sie eingesehen, dass sie zum Arzt muss. Von dort aus zum Internisten, dann sofort ins Krankenhaus.
    Sie hatte soviel Wasser im Bauch, wie der erfahrene Internist noch nie zuvor gesehen hatte.
    Dort wurde sie 10 Tage untersucht und letzten Donnerstag bekam sie die Diagnose Eierstockkrebs.


    Im Moment wird sie operiert. Ca. von 10:00 bis 18:00 Uhr soll es dauern.


    Fortgeschritten, hoher Tumormarker, schlechte Prognosen.
    Ich habe mich wie im Fieber übers Internet informiert und weiß inzwischen, wie schlimm es steht, dass es aber auch Menschen gibt die hinterher damit leben. Ich hätte mir gewünscht, dass sie im nahen Ulm behandelt wird, aber meine Mutter wollte hier sein und mein Vater hat das Ganze runtergespielt, bzw. wollte nicht wahrhaben, wie schlimm es ist.
    Meine Schwester -38- und ich (44) haben uns also noch um ihn zu kümmern, dass er das auch wahrnimmt und später nicht mehr der wie seit Jahrzehnten verwöhnte Pascha sein kann. Das wird noch ein heißer Nebenkampf.


    Dieses Jahr starb schon meine mir liebe Schwiegermutter mit 67 Jahren an einer Blutkrankheit. Mir ist das auch alles viel zu viel.


    Über dieses Forum freue ich mich und hoffe, dass wir es hier gemeinsam leichter überstehen mit den Problemen unserer Lieben und mit unserer Angst fertig zu werden. Ich habe eine Scheiß Angst um meine Mama und will sie nicht verlieren und kann es nicht sehen, wie sie jetzt gequält wird. Mein Fels ist umgefallen und braucht jetzt Hilfe. Erst seit ein paar Jahren, seit sie in Rente ist ging es ihr gut. Sie hätte das so verdient, dass es so bleibt.


    Ich hoffe und bete für sie.


    Grüße von
    Elli

  • Hallo Elli,


    Ich habe dich für den geschützten Bereich Angehörige und Freunde freigeschaltet.


    Es wäre nett von dir, wenn du uns noch deinen Vornamen sagen könntest oder ob Elli dein Name ist, so ist es hier im Forum ein bißchen persönlicher für uns.


    Schau dich erstmal in Ruhe um.


    Du wirst hier immer ein offenes Ohr für deine Sorgen, Fragen und Probleme finden.


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    " Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
    aus dem wir nicht vertrieben werden können"
    Jean Paul

  • Hallo Elli,


    Erstmal herzlich Willkommen. :winke


    Sicher wird es heute ein langer Tag für dich.
    Ich drück euch die Daumen das alles gut geht.


    Es ist immer schwer, wenn ein engster Angehöriger so plötzlich schwer erkrankt.
    Die Angst erscheint einem zunächst unüberwindlich.
    Ihr braucht nun viel Kraft. haltet zusammen, den Gemeinsamkeit macht stark.


    Ansonsten findest du hier immer einen Ansprechpartner.
    Du kannst dir hier alles von der Seele schreiben.


    Hier bist du nicht Alleine :drueckdich


    Liebe Grüße, Nachteule

    Liebe ist das einzige, was nicht weniger wird, wenn wir es verschwenden.

  • Hallo Elli!


    Auch von mir ein herzliches Willkommen!


    Ich drücke Euch auch von ganzem Herzen die Daumen!


    Liebe Grüße
    Zoe

    Auch wenn ich wüßte, daß morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Baum pflanzen.

  • Liebe Elli,


    erstmal herzlich willkommen hier!
    Ich kann genau nachvollziehen wie es dir jetzt gehen muss. Du bist im noch im Schock. Ich habe es so beschrieben: alsob ein Tractor dich immer wieder überfährt. Bei meiner Mutter war es ähnlich: auch Verdauungsbeschwerden, wurde an einer Entzündung gedacht, dann im Krankhaus die furchtbare Diagnose: Eierstockkrebs. Meine Mutter ist erst 58, sportlich, immer gesund gewesen. Es ist unfassbar. Und das Warten und warten. Ich weiss, der Schock sitzt noch zu tief. Man muss erst lernen die Situation zu akzeptieren. Ich hoffe so für euch, dass sie den Tumor/die Tumore wegoperieren können und wenn die Chemo wirkt habt ihr noch Zeit miteinander. Gebe die Hoffnung nicht auf.
    Ich weiss, die Prognosen lassen nicht viel Hoffnung übrig, aber warte ab.
    Versuche noch nicht in Die Zukunft zu denken. Jetzt erstmal die OP.
    Ich drücke euch die Daumen und bin gespannt auf weitere Nachrichten.


    Liebe Grüße,
    Myrthe

  • Liebe Elli!


    Auch ich möchte dich hier im Forum begrüßen!


    Ich denke auch das die nächsten Stunden die schwersten sein werden, die man sich vorstellen kann.


    Hoffentlich schafft ihr es alle, das zu überstehen, ich wünsche euch das von ganzem Herzen.


    Liebe Grüße Marion

  • Hallo,


    ich danke Euch herzlich für die Begrüßung und Eure Nachrichten.
    Meine Mama konnte nicht operiert werden. Nur aufgeschnitten und nach Sichtung wieder geschlossen.
    Sie bekommt jetzt erst eine Chemotherapie. Der Arzt meinte im jetztigen Zustand könnte das Ziel < 1 cm nicht erreicht werden.
    Den ganzen Tag habe ich gehofft, es würde möglichst viel entfernt werden können und nun ging nichts.
    Deprimierend.


    Ich geh jetzt ins Bett. Der Tag hat Jahre gedauert.


    Elli

  • Hallo Elli,


    Es tut mir leid, das zu hören.
    Ich kann mir gut vorstellen, das du traurig und niedergeschlagen bist.
    Das Gefühl, der Tag hat Jahre gedauert kenn ich auch, es ging mir damals auch so an dem Tag als meine Mutter operiert wurde.


    Ich wünsche dir und deiner Mama viel Kraft für die nächste Zeit


    :drueckdich


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    " Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
    aus dem wir nicht vertrieben werden können"
    Jean Paul

  • Hallo Elli,
    erst mal herzlich Willkommen hier im Forum.


    Die schlimmsten Stunden sind die des Wartens und der Ungewissheit.
    Das kenne ich leider auch.
    Ich wünsche euch viel Kraft und Mut den Kampf aufzunehmen.


    :drueckdich
    ich bete für euch mit.


    Herzliche Grüße
    grzgrml

    Träume nicht dein Leben,
    sondern lebe deine Träume!
    (Zitat)

  • Ich bedanke mich für Eure liebe Begrüßung.


    Mir ist es am ehesten so, als ob ich in einer Wäscheschleuder säße und dabei auch noch klar denken soll.


    Puhhh, da kommt noch so einiges auf mich zu.
    Leider ist der Arzt nicht kooperativ. Wir sind ihm nur lästig, dabei ist er schon Arzt, aber keinesfalls Spezialist für Eierstockkrebs.
    Onkologisch betreuen die hier hauptsächlich leichtere Fälle und vor allem Brustkrebs.
    Ich bin am Informationen aufsammeln und versuchen das Gewirr auszuwerten. Nebenbei den Papa immer wieder aufklären. Aber das widerum ging noch nie so "relativ" leicht. Nur das Thema ist schrecklich.
    Und das Alles mit diesem Schleudergefühl.


    Meiner Mama ging es zwischendurch sehr, sehr schlecht nach der sinnlosen OP. Aber gestern abend sah sie viel besser aus und hat wieder gerdet. War das schön.


    Danke, dass es Euch gibt.


    Herzliche Grüße von
    Elli

  • Zitat

    Original von Elli



    Mir ist es am ehesten so, als ob ich in einer Wäscheschleuder säße und dabei auch noch klar denken soll.



    das kann ich nur zu gut nachvollziehn, ich lebe auch ständig im Schleudergang........ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft für die kommende Zeit :troest :troest :troest :troest





    Liebe Grüße Bea

    Wilhelm von HumboldtEs ist fast noch wichtiger, wie ein Mensch das Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist. Wilhelm von Humboldt

  • Hallo Elli,


    besteht nicht die Möglichkeit, den Arzt, bzw. die Klinik zu wechseln?? Wenn Du den Eindruck hast, dass die Ärzte genervt von Euch sind, und sowieso nicht so wirklich die passenden Fachärzte sind, würde ich vielleicht drüber nachdenken, diese zu wechseln.


    Was meinst Du?


    Ich schicke Dir ganz viel Kraft!!!


    LG Andrea


    P.S.: Hilfe, welche Kliniken auf die Krankheit Deiner Mutter spezialisiert sind, bekommst Du bei der KV (Kassenärztliche Vereinigung) in Deinem Umkreis!

  • Hallo Elli,


    leider kenne ich das Gefühl von der Wäscheschleuder auch all zu gut (bin auch gerade drin). Bei meiner Mutter war es auch so, dass eine OP gemacht wurde (und wir haben gehofft, dass sie soviel wie möglich entfernen). Leider wurde sie auch wieder "zugemacht" mit der Begründung, dass die Tumore auf komplizierten Stellen waren und deshalb war erst Chemo angesagt und dann wieder OP. Das enttäuschte, traurige und hilflose Gesicht meiner Mutter werde ich mein Leben lang nicht vergessen; schrecklich. Aber die Chemo hat gut gewirkt und nach 3 Zyklen konnte alles wegoperiert werden: also die Hoffnung nicht verlieren!!!


    würde euch auch raten nach Möglichkeit zu einem Spezialisten zu gehen!


    Drücke euch wieder die Daumen!
    liebe Gr.
    myrthe

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