Meiner Ma und mir bleiben nur noch Wochen

  • Ich bin Nicole, 34 Jahre alt und komme aus Hamburg.


    Bin gerade so verzweifelt, daß ich hier gelandet bin.
    Vor zwei Wochen habe ich meine Mama ins Krankenhaus gebracht, weil sie so schlimm unter Rückenschmerzen gelitten hat.


    Innerhalb von diesen zwei Wochen muß ich mit ansehen, daß sie bettlägerig wird und man mir was von "keinerlei Hoffnung" und "Nehmen Sie Abschied!" erzählt.


    Sie wird schon nächste oder übernächste Woche auf die Sterbestation verlegt.


    Gestern war ich mit ihr noch im Park, heute kann sie nicht mehr aufstehen.


    Ich komme mir permanent vor, als spiele ich in einem Alptraum mit.


    Sie ist "schon" 73 Jahre alt, aber ich hätte mir so gewünscht, daß wir noch einmal hätten in den Tierpark gehen gönnen, oder sonstwas machen können.


    Sie hat übrigens Bauchspeicheldrüsenkrebs, der in Leber und Rückenmark gestreut hat.


    NIemand, den ich kenne, war oder ist in dieser Situation.
    Ich komme mir so alleine gelassen vor, obwohl die Ärzte sich superlieb kümmern.
    Ich habe auch einen Mann und sehr gute Freunde...aber um mich rum geht das Leben einfach weiter, während ich vor KUmmer schreien könnte.


    Ist hier jemand, dem es ähnlich geht?


    Gruß
    Nicole

  • Hallo Nicole und willkommen hier im Forum.



    Ich habe dich soeben für die geschützten Bereiche frei geschaltet wo du nun in aller ruhe deine ganze Geschichte posten kannst ohne das gleich jeder Gast der mal rein schaut sie lesen kann.


    Zu deiner Frage: Ja es gibt leider garantiert hier Leute die das gleiche gerade durch machen oder schon durch gemacht haben wie du gerade durch machst.


    Schau dich erstmal in ruhe hier um und du wirst bestimmt Themen und Beoträge finden, die dich interessieren dürften.


    Also dann bis zum nächsten Beitrag von dir.



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  • Hallo Nicole,


    Herzlich Willkommen hier im Forum.


    Schau dich hier erstmal in Ruhe um.


    Du wirst hier immer ein offenes Ohr für deine Sorgen, Fragen und Probleme finden.


    Ich kenne auch das Gefühl, nur daneben stehen zu müssen, nichts tun zu können und das Leben um einen rum geht einfach weiter.


    :drueckdich


    Einen lieben Gruß nach Hamburg, ich komm ja auch aus der Ecke, Nähe Stade.


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    " Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
    aus dem wir nicht vertrieben werden können"
    Jean Paul

  • Hallo Nicole,


    Herzlich Willkommen, auch wenn der Anlass sehr traurig ist.


    Hier wirst du andere User treffen denen es ähnlich geht.
    Auch ich habe letztes Jahr von meiner besten Freundin Abschiednehmen müssen.
    Habe sie in ihren letzten Tagen zu Hause begleitet.


    Es ist erschreckend wie schnell ein Mensch verfällt.
    Erinnert euch der schönen Stunden die ihr hattet.
    Nimm deine Mam in den Arm und sei einfach für sie da.


    Wünsche euch viel Kraft, die werdet ihr brauchen.


    Liebe Grüße, Nachteule :troest

    Liebe ist das einzige, was nicht weniger wird, wenn wir es verschwenden.

  • Herzlich Willkommen Nicole,
    auch von mir!


    Ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen!


    Wenn du es irgendwie schaffst, nutze alle Möglichkeiten, um so viel Zeit wie möglich mit deiner Mutter zu verbringen. Rede mit ihr, oder nehme sie einfach nur in deinen Arm. Es wird ihr und dir guttun.


    Viel Kraft für euch :troest


    Herzliche Grüße
    grzgrml

    Träume nicht dein Leben,
    sondern lebe deine Träume!
    (Zitat)

  • Hallo Nicole,
    Ich kann mich sehr gut in dich rein versetzen und weiss wie du dich momentan fühlst.
    Meine Mama hat seit 3 1/2jahren Krebs (fast alle Organe sind schon zerstört) und sie liegt nur noch im Bett und es kann jeden Tag soweit sein das sie von uns geht.
    Wie Teehexe sagte Das man nur zusehen und nichts dagegen unternehmen kann ist das schlimmste.
    es tut weh sie so leiden zu sehen und trotzden muss man für seine Kinder stark sein...
    Nur das kann man manchmal einfach nicht so leicht.


    Ich wünsche dir und deiner Mum sehr viel Kraft


    Lieben gruss Desiree

  • Hallo Nicole.


    Willkommen im Forum.
    Wie ich sehe bist du schon für die geschützten Bereiche freigeschaltet, dort kannst du, wenn du möchtest, deine persönliche Geschichte posten oder Fragen stellen ohne das gleich jeder Gast sie lesen kann.


    Du wirst hier im Forum immer ein offenes Ohr finden.
    Es ist schon erschreckend wie schnell sich sein Leben verändern kann.

  • Hallo Nicole!


    Mein Vater hat auch Krebs!
    Aber er ist noch nicht so weit, wie Deine Mutter!


    Trotzdem denke ich oft, ob ich dies oder das noch mit ihm machen kann?


    Ich wünsche Dir viel Mut, Kraft und Energie!


    Liebe Grüße
    Zoe

    Auch wenn ich wüßte, daß morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Baum pflanzen.

  • ich war jetzt seit fast 2 Monaten nicht mehr aktiv im Forum, am 28.07. ist mein Bruder gestorben.
    Und ich hab jetzt erst mal etwas Zeit für mich gebraucht um mit all dem klar zu kommen.
    Er hatte einen Hirntumor, die Ärzte haben ihm im August 2001 noch höchstens 3 Jahre gegeben. Und er hätte fast 4 Jahre geschafft. Du hast leider nicht mehr soviel Zeit mit deiner Mum.
    Daher nutze jeden Tag den du noch mit ihr hast, auch wenn alles andere mal auf der Strecke bleibt.
    Ich habe noch so viel gehabt das ich meinem Bruder erzählen wollte oder was mich interessiert hat wie er drüber denkt, aber ab Mai diesen Jahres ging es Schlag auf Schlag, er konnte innerhalb einer Woche plötzlich nicht mehr aufstehen, danach nicht mehr auf Toilette, irgendwann nicht mehr alleine Essen und Trinken... das ist echt erschreckend wenn man einen so vertrauten Menschen plötzlich so sieht und man ist einfach nur hilflos.
    Aufgebaut hat mich, dass er immer gespürt hat wenn ich da war. Oft bin ich stundenlang nur dagesessen und hab seine Hand gehalten und hab gemerkt, dass er ruhiger atmet und zufriedener ist.
    Ich denke das ist jetzt ganz wichtig, dass du dir die Zeit nimmst.


    Ich wünsche dir viel Kraft für alles weitere.


    Hier im Forum findest du immer jemand der dich versteht und mit dem du "reden" kannst.


    Liebe Grüße

  • Hallo Nicole,
    ich heiße Heike und bin 23 Jahre alt.Ich bin auch erst seit ein paar Wochen hier.Ich kann mir gut vorstellen wie es dir geht.Meine Mama hat auch Bauchspeicheldrüsenkrebs.Im August kam die Diagnose und seit dem kann man zuschauen wie es ihr täglich schlechter geht.Und das ist der Punkt,zuschauen.Man will alles tun,damit sich irgendwas ändert doch man kann nichts machen.Man kennt den Menschen sein Leben lang,und dann ganz plötzlich kann man nicht glauben was passiert.Es ist vollkommen egal wie alt man ist,wo man herkommt u.s.w wenn sowas passiert,steht man vor einem Berg von Fragen und weiß nicht weiter.Doch es geht weiter, irgrndwie.Wenn du magst schreib zurück.Liebe Grüße Heike

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