Hallo,
ich bin Angelika, 51 Jahre und komme aus Sachsen. Musste heute die traurige Nachricht erhalten, dass mein Lebensgefährte Darmkrebs hat. Er musste vorige Woche Dienstag ins Krankenhaus weil er starke Schmerzen hatte. Nach Untersuchungen wurde er dann am Mittwoch Abend noch operiert. Bis Montag lag er auf ITS, dann auf normale Station. Ihm wurde ein Stück Darm entfernt. Heute erhielt er nun das Ergebnis - der Tumor war bösartig. Nun soll eine Chemotherapie sowie Bestrahlung folgen.
Den ganzen Nachmittag sitze ich nun schom am PC und suche alle möglichen Informationen über Darmkrebs. Und nach dem was ich so gelesen habe, bedeutet es, dass der Krebs schon sehr weit fortgeschritten ist und Metastasen gebildet haben muss. Sonst wäre doch keine Bestrahlung noch ausser der Chemo nötig. Der Tumor war im Dickdarm.
Was mich furchtbar belastet ist, dass ich nicht bei ihm sein kann. Wir führen nämlich eine Fernbeziehung und sehen uns nur an den Wochenenden und ich bin hier gebunden, da ich meine kranken Eltern pflegen muss. Wir können nur telefonieren und ich glaube, er sagt mir auch nicht die ganze Wahrheit. Angeblich weiß er noch nicht mehr als dass der Tumor bösartig war.
Ich bin völlig verzeweifelt und weiß nicht wie ich ihm helfen soll. Er selbst ist auch vollkommen am Boden. Was soll ich ihm nur sagen??? Ich muss mich so zusammennehmen wenn ich mit ihm spreche, damit ich auch nicht losheule. Wer weiß, wie man in so einer Situation den Menschen aufbauen kann? Habe schon versucht, so gut es geht, ihm Mut zu machen. Aber ich komme mir so hilflos vor...
Liebe Grüße