Krebsforum für Angehörige - Barrierefreiheitstärkungsgesetz (kurz: BFSG)

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Ibbenbüren, 14. August 2024 – Der Verein für Angehörige von psychisch und körperlich Erkrankten e.V. (VAPKE e.V.) möchte das neuste Projekt "Implementierung des Barrierefreiheits-Stärkungsgesetzes (kurz: BFSG)" bekannt geben. Dieses Gesetz, das am 28. Juni 2025 endgültig in Kraft tritt, basiert auf der EU-Richtlinie 2019/882 (European Accessibility Act, kurz: EAA). Durch einheitliche EU-Anforderungen zielt es darauf ab, die Barrierefreiheit in digitalen und physischen Räumen erheblich zu verbessern.


Das BFSG stellt sicher, dass öffentliche und private Dienstleister ihre Produkte und Dienstleistungen so gestalten, dass sie für alle Menschen zugänglich sind, unabhängig von deren körperlichen oder geistigen Fähigkeiten. Dies schließt insbesondere Websites, mobile Anwendungen, Selbstbedienungsterminals und elektronische Kommunikation ein.



VAPKE e.V. engagiert sich für die Umsetzung des BFSG


Uns ist vollkommen bewusst, dass wir als Verein vom BFSG noch nicht betroffen sind. Doch wird auf EU-Ebene jetzt schon an Erweiterungen des BFSG gearbeitet und irgendwann werden auch Vereine mit ihren Online-Projekten in die Pflicht genommen. Aus diesem Grund beginnen wir jetzt schon und prüfen nach und nach alle unsere Projekte auf ihre Barrierefreiheit.


Als ein Verein, der sich für die Unterstützung von Angehörigen psychisch und körperlich erkrankter Menschen einsetzt, hat VAPKE e.V. bereits die ersten Schritte gestartet, um zu schauen, wie weit oder wie nah unsere Online Projekte der Barrierefreiheit kommen oder entfernt sind. Folgende Projekte des VAPKE e.V. sind betroffen:

  1. Das Krebsforum für Angehörige: Diese Plattform bietet Angehörigen von Krebspatienten einen Austauschraum, in dem sie Unterstützung und Informationen finden können.
  2. Die Vereinsseite: Die offizielle Webseite des VAPKE e.V. wird überarbeitet, sobald die Joomla Community ihr Open Source CMS die Grundlagen des BFSG implementiert haben. Natürlich möchten wir allen Nutzern einen uneingeschränkten Zugang zu den Projekten und Angeboten des Vereins zu ermöglichen.
  3. Das Vereins Webmailsystem: Das Webmail-System des Vereins wird sehr wahrscheinlich mit einer neuen Software aus der Open Source Community neu aufgebaut werden müssen. Der Inhaber und Programmierer des jetzigen Systems, hat sich zurück gezogen und die Software als Open Source zur Verfügung gestellt hat. Seit dem findet sich leider keiner, der die Software weiterentwickeln möchte.
  4. Das SNAPKE: Eine innovatives Projekt (befindet sich noch im Aufbau), was speziell für die Bedürfnisse von Angehörigen aufgebaut wird, die Datenkraken wie Facebook, Google & Co nicht mögen. Sobald SNAPKE den Stand der Entwicklung erreicht hat, den der Trägerverein VAPKE e.V. von seinen Online- Projekten einfordert, ermöglicht es einen Austausch in einem Sozialen Netzwerk, mit einem gemeinnützigen Verein als Träger, mit einem deutschen Serverstandort und keiner der bekannten Datenkrake im Hintergrund.

„Wie bei der Einführung der DSGVO, unterstützen wir vom VAPKE e.V. auch die Einführung des BFSG, denn dadurch wird ein entscheidender Schritt in Richtung Inklusion und Barrierefreiheit getan, sagt Patrick Popelka, Vorsitzender des Vereins.


Mit herzlichen Grüßen,

Das Team des Krebsforums für Angehörige